"Für mich ist es immer wieder schön zu sehen, wenn meine Kunden vom Auto umsteigen auf das Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad."

 

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Ich habe einen BIO- & Unverpacktladen in Wermelskirchen. Mit diesem Laden biete ich auch einen Lieferservice innerhalb Wermelskirchens an, bei dem die feinen Menschen in der Stadt sich ihre Einkäufe bringen lassen können. Die Lieferung erfolgt selbstverständlich mit KURT – unserer Krämerkiste. KURT ist ein E-Lastenrad und bringt die Kostbarkeiten und mich sicher durch die Stadt. Damit möchte ich die Menschen dazu anregen, sich mit alternativen Verkehrsmitteln auseinanderzusetzen und aufzeigen, dass man auch im Bergischen mit einem Lastenrad unterwegs sein kann. 

 

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Das Thema Nachhaltigkeit – insbesondere im Lebensmittelbereich – rückt zunehmend in den Fokus. Lebensmittelverschwendung, aber auch mit Essen & Trinken einhergehender Müll, sind ein großes Thema. Hier setze ich an, indem ich regionale und saisonale, qualitative Lebensmittel und andere Produkte anbiete. Ich liebe meinen Laden, weil er eine natürliche Vielfalt bietet und mir jeden Tag aufs neue die Chance gibt, mich mit der Natur, den Menschen und unserem Lebenswandel auseinanderzusetzen.

 

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Ich wünsche uns, dass Fahrräder im Straßenverkehr wieder einen höheren Stellenwert und mehr Wertschätzung erfahren. Dazu gehören mehr Fahrradwege, Vorfahrt für alternative Fahrzeuge und insbesondere eine bessere Infrastruktur für Radler.

 

Haben Sie noch eine Anekdote aus Ihrem Berufsalltag, die Sie mit uns teilen möchten?

Für mich ist es immer wieder schön zu sehen, wenn meine Kunden vom Auto umsteigen auf das Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ein neuer alter Trend ist tatsächlich der gute alte „Hackenporsche“ – sprich der Einkaufstrolley – der von immer mehr Kunden mitgebracht wird.