WIR MACHEN DIE
MOBILITÄTSWENDE

Neue Mobilität im Rheinisch-Bergischen Kreis

Gerade auf dem Land dominiert das private Auto die Straßen. Kein Wunder, denn die Wege sind oft weit und die Alternativen waren lange rar gesät. An den weiten Wegen können wir nichts ändern. An den Alternativen schon. Wir haben damit begonnen, den Rheinisch-Bergischen Kreis fit für die Zukunft zu machen. Dazu gehört eine Vielzahl nachhaltiger und flexibler Optionen, damit Sie das Auto häufiger stehen lassen können – und einfach besser ankommen. Für diese Mobilitätswende braucht es Menschen hinter den Kulissen, die anpacken. Und davon gibt es viele. Wir stellen Ihnen die Macherinnen und Macher der Neuen Mobilität im Rheinisch-Bergischen Kreis vor.

Wolfang Neumann an seinem Schreibtisch.

Wolfgang Neumann, Verkehrsmeister an der wupsi Leitstelle

"Wir möchten, dass Mobilität für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis nachhaltiger wird."

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Ich bin Verkehrsmeister an der wupsi Leitstelle. Mein Dienst beginnt schon um 03:45 Uhr in der Früh. Ich überwache sämtliche Ausfahrten im Liniengebiet des Rheinisch-Bergischen Kreises RBK und Leverkusen. Außerdem achte ich darauf, dass die „Grüne Linie“ (Linie 222 Berg.Gladbach – Opladen) mit Elektrofahrzeugen auf Fahrt geht sowie auch Schadstoffarme Fahrzeuge im Stadtgebiet unterwegs sind.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Besonders gefällt mir, dass jeder Tag neue Herausforderungen bringt. Langweilig wird es also nie. Ich kümmere mich darum, dass unsere Fahrgäste möglichst pünktlich von A nach B kommen – gerade bei Störungen im Betriebsablauf ist das nicht immer ganz einfach. Aber ich gebe mein Bestes.

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Wir möchten, dass Mobilität für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis nachhaltiger wird. Dafür braucht es „emissionsfreie“ Fahrzeuge. Außerdem ist der Rheinisch-Bergische Kreis sehr ländlich. Gerade für die Menschen, die dort leben, wäre eine Taktverdichtung des öffentlichen Nahverkehrs wichtig. Der eigene Pkw würde dann bestimmt öfter in der Garage stehen bleiben.

Georg, Stellvertretender örtlicher Niederlassungs- und Betriebsleiter

"Es ist toll, wenn man in Wermelskirchen im Freien einen Kaffee genießt und nur ein Wasserstoffbus leise vorbei surrt."

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Ich bin stellvertretender örtlicher Niederlassungs- und Betriebsleiter und Disponent im Bereich Technik. Mein Arbeitsplatz ist die Niederlassung der Regionalverkehr Köln GmbH in Wermelskirchen. Ich mache tägliche Begehungen und schaue nach dem Rechten. Ich vergewissere mich, dass die Betankung der Busse an der Wasserstofftankstelle reibungslos und schnell funktioniert. Bisher läuft die Anlage problemfrei.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Ich interessiere mich seit meiner Schulzeit für den Nahverkehr und insbesondere für Busse. So war es folgerichtig, dass ich meine „Berufung“ im ÖPNV fand und hier seit über 20 Jahren arbeite. Ich bin ein Fan von alternativen Antrieben und war begeistert als es hieß, dass in Wermelskirchen Wasserstoffbusse stationiert werden und wir auch eine Tankstelle erhalten. Der alte Standort der Bundespost wurde in die Neuzeit katapultiert. Ich blühe darin auf, jeden Tag etwas Neues zu erleben – denn kein Tag ist wie der vorherige. Unsere knapp 180 Kolleginnen und Kollegen fahren mit rund 100 Bussen im Kreis und bringen die Menschen an ihre Ziele – dass dies letztlich funktioniert, benötigt auch viel Arbeit im Backoffice. Dafür sorgen meine Kolleginnen und Kollegen und ich. 

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Ich kenne es aus Skandinavien und würde es auch für unsere Gefilde gut finden: Mehr Vorteile für Autos mit alternativen Antrieben wie z.B. Steuererleichterungen und mehr Lademöglichkeiten.

Haben Sie noch eine Anekdote aus Ihrem Berufsalltag, die Sie mit uns teilen möchten?

Es ist toll, wenn man in Wermelskirchen im Freien einen Kaffee genießt und nur ein Wasserstoffbus leise vorbei „surrt“. Das bestärkt mich in dem, was ich tue. Jeden Tag mit dafür zu sorgen, dass auch am nächsten Tag wieder Busse fahren und Menschen befördert werden, ist ein gutes Gefühl. Bis alle Dieselbusse durch emissionsfreie Fahrzeuge ersetzt sind, wird es noch eine Zeit lang dauern – aber diesen Weg mitzugehen und die Entwicklung der Technik zu begleiten, bestärkt mich.

 

 

Georg Kemper steht an der geöffneten Tür eines Busses.
Sabine Krämer-Kox in ihrer Rolle als Radwegpatin mit Wegpatinnen-Weste und Fahrradhelm.

Sabine Krämer-Kox, ehrenamtliche Radwegpatin

"Ich wünsche mir, dass sich bei mehr Menschen das Bewusstsein durchsetzt, nicht auf eigene Kraftfahrzeuge angewiesen zu sein."

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Seit 2019 bin ich eine der 25 ehrenamtlichen Radwegepaten und -patinnen im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis. In einer Kooperation von „Naturpark Bergisches Land“ und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V., Kreisverband RheinBerg-Oberberg, überprüfen seither Wegepaten und -patinnen die Beschilderung hauptsächlich der RadRegionRheinland (RRR) auf Vollständigkeit und Unversehrtheit. Darüber hinaus unterrichten wir den Radwegemanager über den Zustand der Strecken, z.B. Gefahrenstellen, Wegbeschaffenheit, Infrastruktur.

Ziel des Radwegemanagements ist u.a. die Einheitlichkeit sowie nachhaltige Pflege und Weiterentwicklung der Radfahrqualität.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Um mehr Menschen weg vom Auto und hin zum Radfahren „zu bewegen“, ist eine entsprechende Infrastruktur notwendig. Hierzu zählt eine aussagefähige und lückenlose Beschilderung. Auch wenn viele Radfahrende mittlerweile Navigationsgeräte nutzen, bieten Schilder wichtige Orientierungspunkte vor Ort. Ich fahre selber lange Touren mit dem Rad, auch in Gegenden, wo ich mich nicht auskenne und folge dann oft den dortigen Wegweisern. Zwischenwegweiser (kleine rote Pfeile auf weißem Grund) sagen mir, dass ich mich noch auf der richtigen, fahrradfreundlichen Strecke befinde. Mit meiner Arbeit möchte ich unterstützen, dass sich ortsunkundige Radfahrende in meiner Region ebenfalls zurechtfinden und den Weg entsprechend genießen können.

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Ich wünsche mir, dass sich bei mehr Menschen das Bewusstsein durchsetzt, nicht auf eigene Kraftfahrzeuge angewiesen zu sein. Verkehrslärm, Abgase und Reifenabrieb belasten die Nerven, gefährden die Umwelt und machen auf Dauer krank. Vorgärten sollten wieder für Biodiversität – Blumen und Sträucher als Lebensraum für Insekten und Vögel – genutzt werden und nicht als „ordentlich“ versiegelte Stellfläche für den Zweit- oder sogar Dritt-Pkw. Ich wünsche mir einen „schleichenden“ Mobilitätswandel, ermöglicht durch die Ausweitung der Infrastruktur. Die Möglichkeit des aktiven Ausprobierens und Förderung von E-Bikes, Lastenrädern, Rad-Routen, Car-Sharing, Schnellbussen, Fahrrad-Abstellanlagen/-boxen u.v.m. ist meiner Ansicht nach der erste Schritt auf den richtigen Weg.

Haben Sie noch eine Anekdote aus Ihrem Berufsalltag, die Sie mit uns teilen möchten?

Ich möchte keine Anekdote zur Tätigkeit als Radwegepatin erzählen, sondern schildern, wie ich zur Pendlerin wurde. Früher fuhr ich die seinerzeit acht Kilometer ins Büro „selbstverständlich“ mit dem Auto. Denn: „Der Hinweg führt bergauf; im Rock kann ich nicht Rad fahren; der Helm zerdrückt meine ‚Frisur‘; ich komme verschwitzt im Büro an; es könnte regnen; usw.“ – die üblichen Ausreden also, die jede und jeder halt so hat. Ein Kollege hat mich dann aber so lange genervt, bis ich mich aufs Rad geschwungen habe und ins Büro geradelt bin. Und siehe da: der Weg führt zwar bergauf, ist aber gar nicht so schlimm und die Strecke ist toll; den Rock habe ich in der Packtasche zum Kleiderwechsel; für die Frisur gibt es eine Bürste; ins Schwitzen komme ich nicht, wenn ich nicht so schnell fahre und gegen Regen und Kälte gibt es entsprechende Kleidung! Oft braucht man nur ein „Schlüsselerlebnis“ bzw. einen Anreiz und die Möglichkeit, etwas auszuprobieren. Wo ein Weg ist, kommt auch ein Wille.

Daniela Zeller, Projektmanagerin der „Mobilstationen“

"Die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis sollen nicht nur auf ein einziges Verkehrsmittel angewiesen sein."

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Ich bin gelernte Geographin und arbeite in der Verwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreises als Projektmanagerin im Bereich Mobilitätsmanagement, derzeit explizit an der Umsetzung der Mobilstationen. Ich sorge also dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger überhaupt das Angebot bekommen, sich nachhaltig bewegen zu können.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Ich möchte die Menschen, die im Rheinisch-Bergischen Kreis wohnen oder ihn besuchen, davon überzeugen, dass es nicht nur das Auto zur Fortbewegung gibt. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten. Durch meine Arbeit schaffen wir die entsprechenden Angebote, damit man im Kreisgebiet nicht nur auf das Auto angewiesen ist.

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis sollen nicht nur auf ein einziges Verkehrsmittel angewiesen sein. Ich wünsche mir, dass sie sich immer das Verkehrsmittel aussuchen können, das gerade am besten passt.  

Haben Sie noch eine Anekdote aus Ihrem Berufsalltag, die Sie mit uns teilen möchten?

Mit den Mobilstationen konnten wir bereits die Mobilität einzelner Menschen flexibler gestalten. Bei einer Promotionsaktion zum Bergischen e-Bike bin ich mit einem Bürger ins Gespräch gekommen, der für seinen Arbeitsweg immer die Stadtbahnlinie 1 und einen bestimmten Bus nutzen muss, der nur einmal die Stunde fährt. Wenn er diesen Bus verpassen sollte, muss er nun nicht mehr eine Stunde lang warten, sondern kann dank der Mobilstation mit dem Bergischen e-Bike nach Hause fahren. Das zeigt mir, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden und dass wir weitermachen müssen.

Daniela Zeller mit einem Lastenrad und Maskottchen
Céline Zahn auf einer Mitfahrerbank.

Céline Zahn, Regionalmanagerin

"Ich treffe viele engagierte Menschen aus dem Bergischen mit tollen Ideen, ihr Umfeld lebenswert und zukunftsfähig zu machen."

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Ich bin Regionalmanagerin für das EU-Förderprogramm bei LEADER Bergisches Wasserland. Wir fördern gute Ideen im ländlichen Raum. Auch – aber nicht nur – zum Thema Mobilität. Zum Beispiel den Fahrradanhänger des Bergischen Fahrradbusses, der Radfahrerinnen und Radfahrer zu Talsperren und Trassenradwegen bringt. Oder E-Lastenräder, damit die Kitagruppe genauso emissionsarm mobil ist wie die Großfamilie, der Schreiner mit seinem Werkzeug oder der Händler bei der Auslieferung seiner Waren. Manchmal vernetzen wir auch gute Ideengeber mit Sponsoren und am Ende stehen zum Beispiel viele Mitfahrerbänke im Bergischen.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Ich treffe viele engagierte Menschen aus dem Bergischen mit tollen Ideen, ihr Umfeld lebenswert und zukunftsfähig zu machen. Diese Menschen zu vernetzen und Fördergelder für gute Projekte zu ermöglichen, motiviert mich.

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Ich wünsche mir, dass die Menschen im Bergischen Land offen für neue Ideen sind. Sie waren lange auf den eigenen Pkw angewiesen und sind es oft heute noch. Wir brauchen für die Zukunft also neue Ansätze. Natürlich sollten diese dann aber auch für alle nutzbar und bezahlbar sein.

 

 

 

 

Jochen vom Krämerladen Wermelskirchen

"Für mich ist es immer wieder schön zu sehen, wenn meine Kunden vom Auto umsteigen auf das Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad."

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Ich habe einen BIO- & Unverpacktladen in Wermelskirchen. Mit diesem Laden biete ich auch einen Lieferservice innerhalb Wermelskirchens an, bei dem die feinen Menschen in der Stadt sich ihre Einkäufe bringen lassen können. Die Lieferung erfolgt selbstverständlich mit KURT – unserer Krämerkiste. KURT ist ein E-Lastenrad und bringt die Kostbarkeiten und mich sicher durch die Stadt. Damit möchte ich die Menschen dazu anregen, sich mit alternativen Verkehrsmitteln auseinanderzusetzen und aufzeigen, dass man auch im Bergischen mit einem Lastenrad unterwegs sein kann. 

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Das Thema Nachhaltigkeit – insbesondere im Lebensmittelbereich – rückt zunehmend in den Fokus. Lebensmittelverschwendung, aber auch mit Essen & Trinken einhergehender Müll, sind ein großes Thema. Hier setze ich an, indem ich regionale und saisonale, qualitative Lebensmittel und andere Produkte anbiete. Ich liebe meinen Laden, weil er eine natürliche Vielfalt bietet und mir jeden Tag aufs neue die Chance gibt, mich mit der Natur, den Menschen und unserem Lebenswandel auseinanderzusetzen.

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Ich wünsche uns, dass Fahrräder im Straßenverkehr wieder einen höheren Stellenwert und mehr Wertschätzung erfahren. Dazu gehören mehr Fahrradwege, Vorfahrt für alternative Fahrzeuge und insbesondere eine bessere Infrastruktur für Radler.

Haben Sie noch eine Anekdote aus Ihrem Berufsalltag, die Sie mit uns teilen möchten?

Für mich ist es immer wieder schön zu sehen, wenn meine Kunden vom Auto umsteigen auf das Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ein neuer alter Trend ist tatsächlich der gute alte „Hackenporsche“ – sprich der Einkaufstrolley – der von immer mehr Kunden mitgebracht wird.

Jochen Krämer auf einem Lastenrad vor seinem Krämerladen
Frank Burkert

Frank Burkert, Polizeihauptkommissar Bezirksdienst Wermelskirchen

"Man sieht mich fast täglich − bei Wind und Wetter − mit dem Fahrrad in meinem Zuständigkeitsbereich Dabringhausen und Dhünn."

Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?

Für mich bedeutet Radfahren eigentlich nicht unbedingt „Mobilitätswende“.

Radeln begleitet mich nämlich schon seit meiner Kindheit und war neben Spiel und Spaß auch immer eine gute Möglichkeit, um von A nach B zu kommen, zum Beispiel um zur Schule zu fahren. Das habe ich bis heute so beibehalten. Ich versuche, so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu erledigen − privat, aber auch dienstlich. So kann ich etwas für meine Gesundheit tun, aber auch als Vertreter der Polizei des Landes NRW einen kleinen Beitrag für unsere Umwelt und das Klima leisten.

Als Polizist stehe ich natürlich im Fokus der Öffentlichkeit und bin damit vielleicht auch für den einen oder anderen ein Vorbild. Übrigens wird das Fahrrad als Dienstfahrzeug im Bereich Wermelskirchen/Burscheid schon seit 2013 genutzt.

Man sieht mich fast täglich − bei Wind und Wetter − mit dem Fahrrad in meinem Zuständigkeitsbereich Dabringhausen und Dhünn.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?

Seit 2018 bin ich beim Bezirksdienst der Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Im Rahmen meiner dienstlichen Tätigkeit nehme ich u.a. Präsenzaufgaben zur Kriminalitätsbekämpfung und Verkehrsüberwachung wahr. Kein Tag ist wie der andere. Ich genieße den Kontakt zu den Menschen der beiden Dörfer, von den Kleinen in den Kindergärten und Schulen, bis hin zu den Älteren.

Um diese Kontakte zu pflegen, ist das Fahrrad als Verkehrsmittel natürlich optimal. Ich werde gesehen und bin ansprechbar.

Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Ein respekt- und rücksichtsvolles Nebeneinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger über den Fahrrad- bis zum Kraftfahrzeugfahrer wäre wünschenswert. Hier gibt es noch einiges, was besser werden könnte!

Vielleicht würde es helfen, wenn sich alle mal aktiv in die Rolle der anderen Verkehrsteilnehmer hineinversetzen würden?

Die Infrastruktur ist in den letzten Jahren für den Radverkehr schon attraktiver geworden, beispielsweise auf der Balkantrasse. Leider sind aber auf vielen Straßen und im Wegenetz des Rheinisch-Bergischen Kreises auch noch viele Baustellen offen, etwa Zubringer-Routen zu Radwegen, die über sehr schmale, stark befahrene Straßen führen. An vielen Stellen gibt es leider gar keinen markierten Radweg. Hier wünsche ich mir, dass diese Infrastruktur schnell verbessert wird.