"Es ist toll, wenn man in Wermelskirchen im Freien einen Kaffee genießt und nur ein Wasserstoffbus leise vorbei surrt."
Wie tragen Sie zur Mobilitätswende im Rheinisch-Bergischen Kreis bei?
Ich bin stellvertretender örtlicher Niederlassungs- und Betriebsleiter und Disponent im Bereich Technik. Mein Arbeitsplatz ist die Niederlassung der Regionalverkehr Köln GmbH in Wermelskirchen. Ich mache tägliche Begehungen und schaue nach dem Rechten. Ich vergewissere mich, dass die Betankung der Busse an der Wasserstofftankstelle reibungslos und schnell funktioniert. Bisher läuft die Anlage problemfrei.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Job? Und warum ist er wichtig?
Ich interessiere mich seit meiner Schulzeit für den Nahverkehr und insbesondere für Busse. So war es folgerichtig, dass ich meine „Berufung“ im ÖPNV fand und hier seit über 20 Jahren arbeite. Ich bin ein Fan von alternativen Antrieben und war begeistert als es hieß, dass in Wermelskirchen Wasserstoffbusse stationiert werden und wir auch eine Tankstelle erhalten. Der alte Standort der Bundespost wurde in die Neuzeit katapultiert. Ich blühe darin auf, jeden Tag etwas Neues zu erleben – denn kein Tag ist wie der vorherige. Unsere knapp 180 Kolleginnen und Kollegen fahren mit rund 100 Bussen im Kreis und bringen die Menschen an ihre Ziele – dass dies letztlich funktioniert, benötigt auch viel Arbeit im Backoffice. Dafür sorgen meine Kolleginnen und Kollegen und ich.
Was wünschen Sie sich für die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis?
Ich kenne es aus Skandinavien und würde es auch für unsere Gefilde gut finden: Mehr Vorteile für Autos mit alternativen Antrieben wie z.B. Steuererleichterungen und mehr Lademöglichkeiten.
Haben Sie noch eine Anekdote aus Ihrem Berufsalltag, die Sie mit uns teilen möchten?
Es ist toll, wenn man in Wermelskirchen im Freien einen Kaffee genießt und nur ein Wasserstoffbus leise vorbei „surrt“. Das bestärkt mich in dem, was ich tue. Jeden Tag mit dafür zu sorgen, dass auch am nächsten Tag wieder Busse fahren und Menschen befördert werden, ist ein gutes Gefühl. Bis alle Dieselbusse durch emissionsfreie Fahrzeuge ersetzt sind, wird es noch eine Zeit lang dauern – aber diesen Weg mitzugehen und die Entwicklung der Technik zu begleiten, bestärkt mich.