Studie „Mobilität in Deutschland 2023“: Befragung zur Mobilität in der Region
Rheinisch-Bergischer Kreis. Im Rheinisch-Bergischen Kreis werden in den kommenden Monaten bis zum Frühjahr des nächsten Jahres insgesamt rund 1.000 Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die Interviews führt das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft aus Bonn im Rahmen der Studie „Mobilität in Deutschland“ (MiD) durch. In dieser Erhebung werden zwischen April 2023 und Mai 2024 bundesweit rund 185.000 Haushalte befragt. Zentrale Aufgabe der MiD ist es, repräsentative und verlässliche Informationen zum alltäglichen Mobilitätsverhalten von Personen und Haushalten für ein ganzes Jahr zu erhalten.Die Untersuchung ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), vieler Bundesländer, Städte und Gemeinden sowie zahlreicher regionaler Verkehrsverbünde und -betriebe. Auch der Rheinisch-Bergische Kreis beteiligt sich daran. „Durch Ihre Teilnahme erhalten wir eine gute Datengrundlage, die wir als Basis für die Verkehrsplanung in der Region nutzen. So können wir gemeinsam mit den politischen Gremien beispielsweise passgenaue Angebote entwickeln, die sich an das Mobilitätsverhalten der Menschen vor Ort anlehnen. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn die ausgewählten Haushalte sich an der wissenschaftlichen Erhebung beteiligen würden“, appelliert Landrat Stephan Santelmann.
Hintergrund zur Studie
Die MiD 2023 liefert als größte Verkehrserhebung in Deutschland nicht nur bundesweit, sondern auch für den Rheinisch-Bergischen Kreis eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung. Sie wurde bereits 2002, 2008 und 2016/17 erhoben und wird jetzt erneut durchgeführt. Geschätzt werden insgesamt über eine Million Wege von etwa 370.000 Personen erfasst. Die Auswahl der bundesweit rund 185.000 Haushalte für die Befragung erfolgt stichprobenartig nach einem Zufallsverfahren. Die Interviewerinnen und Interviewer von infas führen im ersten Schritt ein Haushaltsinterview durch. Möglich ist aber auch eine Online-Teilnahme oder das Ausfüllen eines Papier-Fragebogens. Danach werden alle Haushaltsmitglieder einzeln gebeten, an je einem Berichtstag sämtliche Wege zu erfassen. Auch dies kann online, telefonisch oder schriftlich erfolgen. Insgesamt sind alle Tage gleichmäßig über 12 Monate verteilt. So werden saisonale und wochentägliche Schwankungen im Verkehrsgeschehen in der Studie vollständig berücksichtigt.
Neben der aktuellen Erfassung der Alltagsmobilität liefert die Studie Erkenntnisse zu verschiedenen aktuellen Themen rund um den Verkehr. Dazu zählen Homeoffice-Wirkungen, Anforderungen im Fuß- und Radverkehr oder aber Entwicklungen im öffentlichen Verkehr ─ wie beispielsweise durch das Deutschlandticket. Auch neue Entwicklungen im Autoverkehr wie etwa durch die Nutzung von Elektrofahrzeugen, werden berücksichtigt, ebenso wie die Mobilitätsteilhabe von gehandicapten Personen. Nicht zuletzt befasst sich die MiD mit Umweltwirkungen und unserem CO2-Fußabdruck, den wir durch unser Mobilitätsverhalten beeinflussen.
Die vom Bundesministerium initiierte Studie unterliegt den strengen Datenschutz-bestimmungen für die Umfrageforschung. Die Teilnahme ist freiwillig und die Angaben der Befragten werden ausschließlich anonymisiert genutzt.
Vertiefende Informationen zur Studie gibt es auf der Webseite www.mobilitaet-in-deutschland.de