Mobilität ist bunt, vielfältig und kann umweltfreundlich sein – das zeigen die Bilder der Schülerinnen und Schüler der Concordiaschule Bergisch Gladbach-Schildgen, die im Rahmen einer Malaktion während der Europäischen Mobilitätswoche im September entstanden sind. Die kreativsten und besten Bilder sind ab Dezember als Beklebung auf einem Bus der wupsi zu sehen. Die Beklebung soll auch auf die Europäische Mobilitätswoche aufmerksam machen, die jedes Jahr vom 16. bis zum 22. September stattfindet. Eingebettet ist die Aktion in die Mobilitätskampagne „Einfach.besser.ankommen“ des Rheinisch-Bergischen Kreises, die im Sommer mit einem großen Mobilitätsfest in Leichlingen gestartet ist. „Mit unserer Kampagne werben wir dafür, das eigene Mobilitätsverhalten zu hinterfragen und zeigen gleichzeitig klimafreundliche Alternativen auf. Der Malwettbewerb war eine schöne Möglichkeit, dabei bereits auch die Jüngsten im Rheinisch-Bergischen Kreis einzubeziehen. Denn die Mobilitätswende betrifft uns alle – von den Schülerinnen und Schülern bis hin zu den Seniorinnen und Senioren“, so Judith Heyer, Sachgebietsleitung für Mobilität im Amt für Mobilität, Infrastruktur und regionale Projekte des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Die Bilder
Insgesamt zehn Bilder aus dem Malwettbewerb, der mit dem Titel „Dein Pinsel, dein Stift, dein Blatt – Deine Idee für unsere Zukunft!“ überschrieben war, sind auf der neuen Busbeklebung zu sehen. Sie alle wurden von Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen der Concordiaschule in Schildgen gemalt. Als Gewinnerinnen wurden dabei Giulia und Emilia gekürt. Sie malten zusammen ein Bild, auf dem ein Auto zu sehen ist, das direkt beim Fahren Pflanzensamen mit Wasser mischt und in die Erde pflanzt. Platz 2 ging an Lennard, dessen Bild einen Solarzug mit besonderem Antrieb zeigt. Den 3. Platz belegten Matilda und Johanna, die Fahrzeuge gemalt haben, die mit Hilfe von Sonnenenergie betrieben werden und mit speziellen Luftreinigern ausgestattet sind. Auch die weiteren Bilder, die keine Platzierung erreichten, zeigen, dass die Kinder viele Ideen haben, wie ökologische und nachhaltige Fortbewegung in der Zukunft für sie aussehen könnte. Ausgewählt wurden die Bilder von einer Jury aus Kreismitarbeitenden, einer Kunstlehrerin sowie einem Vertreter des Zukunftsnetz Mobilität NRW. „Wir haben den Malwettbewerb aufgegriffen, um auch im Rahmen des Unterrichts auf Aspekte von Mobilität, Nachhaltigkeit und Umwelt einzugehen. Es ist schön zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Kinder sich über ihre Bilder mit diesen Themen auseinandergesetzt haben. Sie sind für uns Erwachsene richtige Mutmacher für positive Entwicklungen der Zukunft “, so Schulleiter Manuel Blum. „Unsere Busse sind im Kreisgebiet unterwegs und werden täglich von vielen Menschen gesehen. Als Partner der Kampagne freuen wir uns, durch die neue Busbeklebung dazu beizutragen, neue Mobilität im Kreis weiter bekannt zu machen“, freut sich Frank Nettesheim, Prokurist der wupsi.
Die Kampagne „einfach. besser. ankommen!“
Der Rheinisch-Bergische Kreis hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt: Bis 2030 sollen die Gesamt-CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 58 Prozent reduziert werden. Ein wichtiger Baustein dafür ist eine klimafreundliche „Neue“ Mobilität. Um diese zu erreichen, gibt es eine Vielzahl an verkehrlichen und infrastrukturellen Maßnahmen, die im Integrierten Mobilitäts- konzept festgehalten sind und sukzessive umgesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise neue Mobilstationen, Ausbau des Schienenverkehrs, immer mehr Elektro- und Wasserstoffbusse, Mitfahrerbänke und Carsharing-Angebote, Ausbau des Radewegenetzes, RadPendlerRouten sowie neue sichere Radabstellanlagen, jährliche Aktionen zur Europäischen Mobilitätswoche und das Stadtradeln – die Palette der Mobilitätsangebote im Rheinisch-Bergischen Kreis ist groß und wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Aber nicht alle Angebote sind allen Menschen bekannt. Das soll sich jetzt ändern.
Mit einer auf drei Jahre angelegten Kommunikationskampagne möchte der Kreis die vielfältigen neuen Mobilitätsangebote bewerben und die Menschen im Bergischen motivieren, sie auszuprobieren und in ihren Lebensalltag zu integrieren. Unter dem Motto „Einfach besser ankommen!“ werden unterschiedliche Mobilitätsangebote in Szene gesetzt. Die Kampagne spielt bei der Beschreibung der Angebote charmant-offensiv mit Überhöhungen und Superlativen. Die Nachtbusse beispielsweise werden beschrieben mit der Headline „Besser als die Air Force One“, weil sie junge und ältere Nachtschwärmer am Wochenende und vor Feiertagen in der Nacht sicher und schnell nach Hause bringen. Die Bergischen e-Bikes, die Bürgerinnen und Bürger überall im Kreis leihen und mit denen sie bequem lange Strecken und Berge überwinden können, werden liebevoll beschrieben mit der Überschrift „Besser als der fliegende Teppich“. Jedes Motiv hebt in Wort und Bild einen anderen Vorteil des Gesamtangebots hervor: die Flexibilität und Schnelligkeit, die Sicherheit, das soziale Miteinander, Spaß, Abenteuer und Freizeitgestaltung oder den technischen Fortschritt und Klimaschutz.
Das Besondere an der Kampagne: Die Gesichter auf den Plakaten sind authentisch bergische Bürgerinnen und Bürger, die im Rheinisch-Bergischen Kreis unterwegs sind. „Echte“ Menschen erzählen, welche Mobilitätsangebote sie am liebsten nutzen und warum. Das soll andere bewegen, es ihnen nachzutun. Bereits seit letztem Frühjahr ist die Kampagne auf vielfältige Weise sichtbar und erlebbar. Alle Angebote gibt es gebündelt und leicht verständlich auch auf dem neuen Mobilitätsportal www.rbk-mobil.de.
Die Partner
Für das Gelingen des gemeinsamen Vorhabens, den Menschen die individuellen Vorteile der Neuen Mobilität noch näher zu bringen, arbeitet die Kreisverwaltung im Sinne des Zukunftsnetzes Mobilität NRW und der Regionale 2025 eng mit den acht kreisangehörigen Kommunen zusammen. Starke Partner der Kampagne sind außerdem beispielsweise die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), der Verkehrsverbund Rhein-Sieg, die wupsi und andere Mobilitätsdienstleister, aber auch Unternehmen, Verbände und Vereine, die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) oder Institutionen aus der Tourismus-Branche wie die Naturarena Bergisches Land GmbH und der Zweckverband Naturpark Bergisches Land.